Wenn Renate in die Robinie fliegt und Willi mit Susi tanzt

zuletzt aktualisiert: 3. Juni 2025 8:01 Uhr

Mittlerweile ist es Tradition geworden, dass der WP NaWi-Kurs des Jahrgangs 7 im Mai die Imkerei von Britta Hofmann in Schwerin besucht. Der Garten erinnert an einen heimischen Dschungel, der ein Paradis für Insekten darstellt.

Zunächst erzählte uns Frau Hofmann etwas über den Lebenslauf der Bienen, denn jede Arbeiterin wird im Lauf ihres Lebens verschiedene Tätigkeiten im Stock ausführen.

Im Unterricht haben wir besprochen, dass die männlichen Bienen, die Drohnen, nur zur Fortpflanzung dienen und im Herbst aus dem Stock verstoßen werden. Frau Hofmann erklärte uns außerdem, dass sie die Fortpflanzungsmenge in ihren Stöcken steuert, indem sie einen Teil der Drohnenlarven aus dem Stock entfernt.

Anhand des gesammelten Honigs kann der Imker feststellen, wo die Bienen gesammelt haben. Wurden eher Kiefern oder Raps angeflogen, bekommt der Honig eine gelbe Färbung.

Weiterhin erfahren wir, dass Bienen einen Pelz tragen und Wespen „nackig“ sind. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, wenn man sich nicht sicher ist, welches Exemplar gerade vorbei summt.

Und dann wurde es ernst: jeder Schüler bekam einen Imkerhut und durfte an der geöffneten Beute arbeiten. Zunächst wurden neu bespannte Rahmen eingesetzt und anschließend hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, die aktuelle Königin zu bewundern, erkennbar an dem farbigen Punkt auf ihrem Rücken. Jeder, der mutig genug war, konnte eine Drohne in die Hand nehmen, denn diese können nicht stechen.

Zum Abschluss war Fingerspitzengefühl gefragt: vorsichtig erhitztes Bienenwachs wurde zu Kerzen gegossen. Auch diese Aufgabe haben die SchülerInnen gemeistert und konnten ihre eigene Kerze mit nach Hause nehmen.

Wir bedanken uns bei Frau Hofmann, die uns erneut einen spannenden Einblick in die Welt der Bienen gegeben hat und freuen uns auf das nächste Jahr.