zuletzt aktualisiert: 6. Juni 2016 7:56 Uhr
Fünf Tage, die aufregender nicht hätten sein können. Schon der Flug nach Paris sorgte bei einigen von uns für ein flaues Gefühl im Bauch, denn sie sind noch nie geflogen. Aber diese Angst war schnell wieder weg. Wir freuten uns alle sehr auf diese Stadt.
Innerhalb der City bewegten wir uns immer mit der Metro oder zu Fuß. Das Metrosystem von Paris ist phantastisch. Jetzt haben wir verstanden, warum Frau Jeschke das Lesen des Metroplanes so oft mit uns geübt hatte. Einigen fiel es bis zum Schluss schwer, sich auf der Karte zu orientieren und die richtige Bahn in die richtige Richtung zu finden.
Die Avenue des Champs-Elysées haben wir zu Fuß erobert. In dieses oder jenes Geschäft mussten wir rein, auch wenn wir uns dort nichts kaufen konnten (viel zu teuer).
Bei strahlendem Sonnenschein von der Place de la Concorde bis zur Place d‘Etoile mit dem Triumphbogen zu schlendern und dabei das Flair auf sich wirken zu lassen, war einfach nur schön.
Am Arc de Triomphe haben wir von einem französischen Veteran eine geschichtliche Führung bekommen, die nicht unbedingt im Reiseführer steht.
Der Louvre ist das drittgrößte Museum der Welt (gemessen an der Ausstellungsfläche). Es wurde im Jahre 2012 von ca. zehn Millionen Menschen besucht. Unser Kunstverständnis ist nicht so ausgeprägt, dass wir unbedingt die Mona Lisa von da Vinci sehen wollten. Erst recht nicht, als wir die Schlange am Einlass gesehen haben.
Dagegen ist das Centre Georges Pompidou, von den Einheimischen auch La Raffinerie genannt, ein modernes staatliches Kunst- und Kulturzentrum. Es sieht wirklich aus wie eine Raffinerie oder eine Werkhalle. Alle Leitungsschächte (Strom, Wasser, Heizung), die für die Versorgung eines Gebäudes benötigt werden, liegen außerhalb.
Wer in Paris ist, muss auch unbedingt eine Bootsfahrt auf der Seine machen. Viele der Sehenswürdigkeiten sind in ihrer Größe und Bedeutsamkeit erst vom Fluss aus so richtig zu sehen. Die wunderschönen Brückenbögen sind ja von der Straße aus gar nicht zu sehen.
Paris – Eiffelturm, das gehört zusammen. Dabei ist dieser Turm aus Metall am Tage nicht sehr schön, aber gigantisch. Wir haben ihn am Abend besucht. Er erstrahlt dann durch Tausende Lampen und zur vollen Stunde blinken diese. Jetzt ist der Turm schön anzusehen und der Ausblick von oben, weit über die Grenzen von Paris hinaus, ist einfach nur herrlich. Bis zur zweiten Aussichtsplattform sind es 667 Stufen. Zwei von uns haben sie gezählt.
Die Geschichte des Parfüms, wen interessiert das nicht. Wir haben eine Führung durch die größte Parfümerie Frankreichs bekommen, d.h. der Außenstelle in Paris. Die eigentliche Parfümerie „Fragonard“ ist in Grasse angesiedelt. Viele von uns konnten den schönen Düften nicht widerstehen und haben dort eingekauft. Im Laden bekommt man die Parfüms von Fragonard nicht zu kaufen.
Den Glöckner von Notre-Dame kennen viele aus dem Film, aber die Kathedrale Notre-Dame zu sehen, ist was ganz anderes. Nach langem Warten konnten wir dann den einen der zwei Türme mit je 69 Meter besichtigen. Der Aufstieg war etwas anstrengend, da der Südturm 387 Stufen hat. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt Paris. Wir haben auch die Glocke Emmanuel besichtigt, das ist die einzige von 20 Glocken, die die Französische Revolution überlebt hat. Die Glocke “Emmanuel“ gilt als wohlklingendster Ton ganz Frankreichs. Sie ertönt nur noch zu Ostern, Pfingsten, Weihnachten und zu besonderen Anlässen. Die Kathedrale ist nicht nur äußerlich eine Sehenswürdigkeit, sondern auch innerlich. Das Kirchenschiff bietet Platz für bis zu 10 000 Personen, da es 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch ist. Die Buntgläser mit verschiedenen Musterungen an der Kathedrale waren das Schönste.
Ein sehenswertes Stadtviertel von Paris ist Montmartre mit der Kathedrale Sacré-Coeur. Montmartre ist der Name eines Hügels im Norden vom Paris. Das künstlerische Stadtviertel wurde nach ihm benannt. Auf dem Hügel steht die Kathedrale. Diese hat eine wunderschöne mattweiße Kuppel. Das Stadtviertel ist dafür bekannt, dass man an jeder Ecke Künstler trifft, vor allem auf der Place du Tertre. Man konnte dort super die Zeit verbringen, sich einfach irgendwo hinsetzten, relaxen und dabei die Straßenkünstler beobachten. Aber Achtung, immer schön auf die eigenen Sachen aufpassen. Hier oben und natürlich auch woanders in der Stadt sind Taschendiebe keine Seltenheit. Außerdem gibt es im Viertel noch das Moulin Rouge, das heißt übersetzt „Rote Mühle“. Der Name geht auf die Rote Mühle auf dem Dach zurück. Früher wurde dort Cancan und Chahut getanzt. Heute ist das Moulin Rouge ein Nachtclub.
Das ganze Gegenteil zum Montmartre bildet das moderne Hochhausviertel La Défense. Hier sind die großen französischen Konzerne und die Finanzwelt ansässig. Alles wurde modern aus Glas und Metall erbaut. Passt irgendwie gar nicht zur Stadt, aber ein wunderschönes großes Einkaufszentrum ist dort. Mal nach Herzenslust shoppen. Für viele von uns sehr wichtig, denn wir brauchten doch Mitbringsel.
Rückreise – Schade der Aufenthalt in dieser hektischen, schnellen, aufregenden Stadt ist zu Ende. Es war beeindruckend, einfach toll.
Vielen vielen Dank an Frau Jeschke für diese vielen schönen Eindrücke und Erlebnisse. G. Groß, A.-S. Gruchow, A.-L. Tielsch, S. Peter, A. Gurran, F. Nolten, J. Breschke, M. Feist, J. Krause, J. Saretz, J. Frederich, A. Krieger, L. Lange, M. Weber und Frederike Schwarz, die leider wegen Krankheit nicht mitkommen konnte.
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