zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2016 17:45 Uhr
Lübben/Spreewald-Schule. Zehn UNESCO-Projektschulen gibt es im Land Brandenburg, 200 in Deutschland und 9000 weltweit und alle hatten am vergangenen Dienstag den gleichen „Plan“ – ein Projekttag unter dem Motto „Schau hin! Misch Dich ein!“. Doch was verbindet eigentlich diese 9000 Schulen? Was ist der Ansatz einer UNESCO-Projektschule? Kurz zusammengefasst ist es das „Zusammenleben lernen in einer in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt“. Und diesem Ansatz wurden Schule, Schüler, Lehrer und einige AG-Leiter mehr als gerecht. Insgesamt gab es 16 kleinere und größere Einzelprojekte von Kunstprojekten wie „Heimat im Schuhkarton“ über eine internationale Küche, „Menschen auf der Flucht“, „Geschichte im Spiel“ bis zur globalen Energiewende und am Ende gab es eine große Tanz- und Musikperformance, bei der es natürlich wieder rund um die Welt ging. Kein Klassen- und kein Fachraum blieb verschlossen, in der gesamten Schule herrschte ein „konstruktives Wuhling“ und bei den Schülern wurde alle Sinne angesprochen, es war ein Projekttag für Kopf, Herz und Hand. Obwohl Schulleiter Andreas Kurzhals den Schreibtisch voller Arbeit hatte, schob er an diesem Tag alles beiseite und war treppauf und treppab ständig im gesamten Schulhaus und auf dem Hof unterwegs. Auf die Frage, ob er mit dem Tag und den Ergebnissen zufrieden sei, musste er nicht lange nachdenken und antwortete den jungen Schulreportern mit einem kurzen, knappen „Ja!“ und ergänzte: „Obwohl hier heute so viel Bewegung im ganzen Haus herrscht, geht es relativ unaufgeregt zu. Ich denke, das ist ein Zeichen für die gute Vorbereitung und das wir hier oft das Interesse der Schüler treffen. Da geht mein Dank natürlich an mein Team aber auch an die vielen externen AG-Leiter, die hier heute mit am Start sind.“ Eine von ihnen war die Lübbener Malerin und Grafikerin Sylvia Matthes, die die Kunst-AG leitet. „Ich finde das heute alles sehr interessant, besonders die Form, wie alles organisiert und präsentiert wurde. Eigentlich hätte ich mir noch mehr Zeit gewünscht, denn das Interesse der Schüler war da und sie waren auch größtenteils sehr motiviert.“ Das große Finale fand um 12 Uhr in der Aula statt und da gab es dann nicht nur von Schülern für Schüler etwas zu sehen und zu hören, auch eine große Schar an Gästen fand sich ein, darunter viele ehemalige Lehrer der Spreewald-Schule, einige Eltern und auch Vertreter der Stadt, allen voran Ordnungsamtsleiter Sebastian Hoffmann, der die Grüße des Bürgermeisters übermittelte und nicht mit ganz leeren Händen kam. Für die erfolgreiche Kooperation mit dem TC 94 Lübben e.V. gab es zum wiederholten Mal eine Auszeichnung und 125 Euro für die Schulklasse. Wenn es um das Prädikat „tanzsportbetonte Schule“ geht, ist keine Schule im Land erfolgreicher als die Spreewald-Schule Lübben.